Therapie.

Das Wort Psychotherapie leitet sich aus dem Altgriechischen psyché  ψυχή "Atem, Hauch, Seele" und therapeúein θεραπεύειν "pflegen, sorgen" sowie therapiea θεραπεία "Heilung" ab.

Psychotherapie ist ein Veränderungsprozess. Ich möchte Sie bei diesem Prozess begleiten und Sie darin unterstützen, Zusammenhänge und Funktionen Ihrer Probleme und Symptome zu verstehen sowie die Ursachen ihrer Beschwerden zu erkennen. Im Laufe der Therapie möchte ich Ihnen Methoden und Strategien an die Hand geben, um kritische Lebenssituationen zu meistern und Heraus-forderungen zu bewältigen sowie gemeinsam neue Lösungs-wege finden.  Eine vertrauensvolle Atmosphäre und em-phatische Haltung ist für mich dabei selbstverständlich. 

 

Menschen suchen aus ganz unterschiedlichen Gründen einen Psychotherapeuten auf. Krisen und Probleme durchlebt jeder Mensch im Laufe seines Lebens. Manchmal schafft man selbst oder mit Hilfe von Freunden und Familie, diese schwierigen Lebensphasen zu bewältigen. Wenn man mit seinen Gefühlen und Gedanken zu stark überfordert und psychisch zunehmend beeinträchtigt ist, man seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann oder sich der Kontakt zu anderen Menschen merklich verändert, ist es wichtig, sich professionelle Hilfe durch einen Psychologischen Psychotherapeuten zu suchen, so dass Sie Hilfe und Unterstützung erhalten.

 

Ziel einer Psychotherapie ist es grundsätzlich, belastende und unangemessen starke Gefühle (wie zum Beispiel Angst, Traurigkeit, Ärger, Wut, Verzweiflung oder Scham) und belastende Gedanken und Sorgen sowie das damit zusammenhängende Verhalten zu verändern. Leidvolle Erfahrungen und Symptome sollen im Gespräch greifbar und lösbar werden.

 

Verhaltenstherapie

Als approbierte Psychologische Psychotherapeutin arbeite ich vor allem mit den Techniken und Methoden der (Kognitiven) Verhaltenstherapie.

Bei der Verhaltenstherapie handelt es sich um ein sogenanntes Richtlinienverfahren, welches von den Krankenkassen anerkannt ist und deren Wirkung und Effizienz vielfach wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen ist. Verhaltenstherapie ist sehr alltagsnah und beinhaltet unter anderem viele Übungen, die sie auch selbst in Ihrem alltäglichen Leben umsetzen können.

Kurz erklärt geht es in der Kognitiven Verhaltenstherapie darum, krankmachende, negative Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen aufzudecken und diese in gesunde, positive Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen umzuwandeln oder diese neu zu erlernen. 

 

Wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie. Sie wird bei vielen psychischen Erkrankungen und Problembereichen eingesetzt. So zum Beispiel bei:

- Depressive Störungen

- Angststörungen (wie Phobien, Generalisierte Angststörung, Panikattacken, soziale Ängste, etc.)

- Zwangsstörungen

- Posttraumatische Belastungsstörungen

- Anpassungsstörungen

- Essstörungen

- Abhängigkeitserkrankungen 

- Schlafstörungen

- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

- Psychosomatische Beschwerden

- Stress, Mobbing, Burnout, zwischenmenschliche Konflikte

- und weitere.

  

Therapieablauf

Die ersten fünf Therapiesitzungen, sogenannte probatorische Sitzungen, dienen sowohl Ihnen als auch mir dazu, erste Informationen auszutauschen, sich gegenseitig kennenzulernen und zu entscheiden, ob Sie eine Therapie in meiner Praxis beginnen möchten und diese auch sinnvoll ist. Für den Therapieverlauf ist es wichtig, dass Sie sich wohlfühlen und verstehen, wie die Therapie ablaufen wird.

 

Nach der Terminvereinbarung haben Sie im Erstgespräch die Möglichkeit, mich und die Praxis kennenzulernen, organisatorische Fragen zu klären und Ihre aktuellen Beschwerden und Probleme in Ruhe zu schildern. Wir können besprechen, welche Erwartungen, Wünsche und Ziele Sie haben und wie eine Therapie in Ihrem Fall in etwa ablaufen würde. Ich erkläre Ihnen das allgemeine Vorgehen in einer Verhaltenstherapie und was Sie in Ihrer Behandlung erwarten können. 

 

Wenn ich nach dem ersten Gespräch ein Bild Ihrer aktuellen Beschwerden und Probleme habe, stelle ich eine vorläufige Diagnose, um den weiteren Behandlungsplan zu erarbeiten. Die vier weiteren probatorischen Sitzungen dienen dazu, ihr Problem weiter einzuordnen und eine genau Diagnose zu stellen. 

 

Bei der Kostenübernahme durch die private Krankenkasse und/oder Beihilfe sind diese ersten fünf Sitzungen, welche der Datenerhebung, Diagnose und Therapieplanung dienen, automatisch bewilligt. Alle weiteren Leistungen müssen allerdings beantragt werden. Diesen Antrag auf Kostenübername stelle ich bei Ihrer Krankenkasse mit Hilfe Ihrer Informationen. Die Anzahl der Sitzungen hängt von Ihrem Beschwerdebild und den Konditionen Ihrer Krankenversicherung ab. 

 

Bei Selbstzahlern entfällt die Antragstellung bei der Krankenkasse. Sie erhalten von mir eine Rechnung und es werden keine Daten oder Informationen an Ihre Krankenkasse weitergeleitet.

 

Entspannungsübungen

Ich glaube an ein ganzheitliches Gesundheitskonzept. Körper und Geist arbeiten zusammen. So halte ich es für wichtig auf einen gesunden und entspannten Körper zu achten. Zu diesem Zwecke arbeite ich unter anderem auch mit Entspannungsübungen wie Progressiver Muskelentspannung (PMR) und Autogenem Training.

 

Achtsamkeit

Viele Menschen mit psychischen Erkrankungen erleben ein starkes Grübeln über negative Erfahrungen und Erlebnisse sowie ein sich Sorgen über mögliche zukünftige Ereignisse. Hier setze ich oftmals Achtsamkeitsübungen ein. Das Prinzip der Achtsamkeit entstammt fernöstlichen Meditationsritualen, doch losgelöst vom spirituellen Hintergrund entwickelte Jon Kabat-Zinn daraus ein psychologisches Trainingsprogramm gegen Stress (MBSR-Mindfulness-Based Stress Reduktion). 

Achtsamkeit bedeutet, alles wahrzunehmen, was jetzt gerade in unserem Gewahrsein auftaucht, auch belastende Gefühle und Gedanken sowie diese anzunehmen. In der Achtsamkeit geht es auch darum, zu lernen, seine Aufmerksamkeit wieder auf das aktuelle Geschehen, das Hier und Jetzt, zu lenken und somit nicht mehr gedanklich in der Vergangenheit oder Zukunft zu verharren. Dies kann auch helfen, das belastende Grübeln und Sorgen zu vermindern. 

Häufig gestellte Fragen.

Wie vereinbare ich einen Termin?

Rufen Sie mich unter 0211 / 911 962 88 in der Praxis an oder schreiben Sie mir eine  E-Mail an

kontakt@psychotherapiepraxis-stoehr.de. Bitte hinterlassen Sie mir Ihren Namen sowie eine Telefonnummer.

 

Wann finden Termine statt?

Die Therapiesitzungen finden in der Regel wöchentlich statt. Das bedeutet, dass Sie ein Mal in der Woche zu einem gemeinsam festgelegten Termin in meine Praxis kommen. 

 

Wie lange dauert ein Termin?

Eine Therapiesitzung dauert 50 Minuten.

 

Was ist ein psychotherapeutisches Erstgespräch?

Im Erstgespräch können Sie mich und die Praxis kennenlernen. Sie können mir Ihr Anliegen für eine Psychotherapie schildern und Fragen zum Ablauf der Therapie stellen. Ich kann mir ein Bild Ihrer Beschwerden machen, eventuell eine vorläufige Diagnose stellen und Ihnen den weiteren Ablauf der Therapie erklären.

 

Was sind probatorische Sitzungen? 

Die ersten fünf Termine einer Psychotherapie nennt man probatorische Sitzungen. Sie dienen in erster Linie dazu, sich gegenseitig kennenzulernen sowie Ablauf und Ziele der Therapie festzulegen.

Während dieser Sitzungen haben Sie die Möglichkeit Ihre Probleme zu beschreiben, Wünsche und Erwartungen an die Therapie zu äußern und beginnen über bisherige Erfahrungen in Ihrem Leben zu berichten. Außerdem können alle organisatorischen Fragen geklärt werden.

 

Bezahlt meine Krankenkasse die Therapie?

Private Krankenkassen und Beihilfestellen erstatten in der Regel die Kosten für eine Psychotherapie in meiner Privatpraxis.

 

Wer stellt den Antrag bei der Krankenkasse?

Den Antrag bei der Krankenkasse stellen Therapeut und Patient gemeinsam. In der Regel stellt Ihnen Ihre Krankenversicherung und ggf. die Beihilfestelle die nötigen Formulare zur Verfügung. Diese können dann gemeinsam ausgefüllt werden. Falls Ihre Krankenversicherung zusätzlich ein Gutachten zur Beantragung von Psychotherapie benötigt, verfasse ich dieses nach den ersten Sitzungen. Weitere Informationen bezüglich Antragstellung können im Erstgespräch ausgetauscht werden.

 

Kann ich die Kosten auch selbst bezahlen?

Sie können die Kosten für Psychotherapie auch selbst übernehmen. Ihre Krankenkasse erhält dann keine Informationen über die Aufnahme einer Therapie. Auch Wartezeit und Antragstellung entfallen für Selbstzahler.

 

Wie viele Termine sind möglich?

Die Anzahl der Termine ist von den Vorgaben Ihrer Krankenversicherung sowie Ihrem Beschwerdebild abhängig. Vor Therapiebeginn können Sie sich bei Ihrer Privaten Krankenversicherung erkundigen, wie viele Sitzungen in der Regel erstattet werden. 

Als Selbstzahler entscheiden Sie frei, wie viele Sitzungen Sie benötigen. Allerdings gilt es zu beachten, dass eine bestimmte Anzahl an Sitzungen notwendig sind, um Veränderungsprozesse zu festigen.

 

Wo finde ich die Praxis?

Die Privatpraxis liegt auf der Klever Straße 27 in 40477 Düsseldorf, direkt am U-Bahnaufgang Viktoriaplatz/Klever Str. Gegenüber befindet sich ein kostenloser, öffentlicher Parkplatz. Eine genau Anfahrtsbeschreibung finden Sie unter Kontakt.

 

Wo kann ich mich im Notfall melden?

Termine können nur nach telefonischer oder schriftlicher Vereinbarung vergeben werden.

In dringenden Notfällen können Sie immer die 112 anrufen oder sich an die Notfallambulanz des LVR Klinikums Düsseldorf wenden. Diese ist 24 Stunden erreichbar.

Telefon: 0211/9220

Anfahrt: Bergische Landstraße2  in 40629 Düsseldorf